Der Botanische Garten
entstand mit dem Bau der Universität in den 1970er Jahren. Er ist ein Teil des Frischluft- und Grüngürtels der Stadt Düsseldorf. Als wesentlicher Bestandteil des Biotopverbunds Düsseldorf dient er als Trittsteinbiotop zwischen den Waldbereichen im Umfeld des Unterbacher Sees im Südosten der Stadt und der Rheinaue. Beteiligt an der Planung war auch der Landschaftsarchitekt Georg Penker († 15.03.2023 ), der für naturnahe Gestaltung von öffentlichen Grünanlagenden bekannt ist. Bei der Konzeption des Campus der Universität forderte er, dass der Botanische Garten landschaftlich gestaltet werden soll und sich in die Grünverbindung integriert.
Der Landschaftsarchitekt Franz Joseph Greup (1930 - 1980) griff bei der Planung des Botanischen Gartens dessen verschiedenen Aufgaben auf:
Die Formensprache des Kuppelgewächshauses mit seinen dreieckigen Fenstern, dem trapezförmigen Eingangsbereich und den daraus resultierenden Winkeln wurde für die Wegeführung und den Zuschnitt der Beete genutzt. Formale Beete sind der Lehre sowie Aus- und Weiterbildung vorbehalten, z.B. Apotheker- und Nutzpflanzengarten. Eine naturnahe Gestaltung erfolgte dort, wo dem Besucher Entspannung geboten wird, wie in der Geographischen Abteilung. Versuchsflächen für die Forschung wurden damals außerhalb des öffentlichen Bereiches angelegt. Heute findet man sie auch im öffentlich zugänglichen Freigelände.
Ein Rundweg beginnt am Wahrzeichen des Botanischen Gartens, dem Kuppelgewächshaus, und führt an den einzelnen Abteilungen vorbei. Schmale, gewinkelte Wege mit verschiedenen Belägen zweigen vom Rundweg ab und eröffnen immer wieder Ausblicke auf die zentrale Blumenwiese oder die Gewächshauskuppel. Wasserbecken setzen Akzente. In Anlehnung an Englische Landschaftgärten gliedern einzelne Baumgruppen das leicht hügelige Gelände.
Nachdem es gelang, die gewünschten Pflanzen aus nahezu allen Teilen der Erde zu beschaffen, wurde der Garten schließlich im Jahr 1979 eröffnet.